München * Mit dem „Deutsch-Sozialen-Verein“ wird in München erstmals eine antisemitische Gesellschaft gegründet.
Er fordert unter anderem die „Aufhebung des Emanzipationsgesetzes von 1869“, das die jüdische Bevölkerung erstmals offiziell vor dem Gesetz gleichstellt.
Darüber hinaus die „Beschränkung der Gewerbefreiheit“, die „Einführung von Befähigungsnachweisen“ sowie ein „Verbot der neuen, die Existenz der ortsansässigen Detailhändler und des heimischen Handwerks bedrohende Verkaufsformen“, worunter in erster Linie die gerade aufkommenden „Warenhäuser“ gemeint sind.