München - New York * Der aus New York stammende „Zivil-Ingenieur“ S. A. Beer sucht in München um eine „Konzession für eine Pferdebahn“ nach.
Doch der Münchner „Magistrat“ lässt den Amerikaner abblitzen, weil die Sache für ihn zu wenig erprobt und er München schlichtweg für zu klein hält.
Tatsächlich besteht München damals lediglich aus der Innenstadt, der zum ehemaligen „Burgfrieden“ gehörenden „Anna-Vorstadt“, der „Maxvorstadt“, der „Ludwigsvorstadt“, der „Isarvorstadt“ und den seit dem 1. Oktober 1854 eingemeindeten Vorstädten „Haidhausen“, „Au“ und „Giesing“.
Durch die Eingemeindung hat sich das Stadtgebiet Münchens zwar verdoppelt.
Doch dieses Stadtgebiet entspricht mit seinen rund 3.200 Hektar gerade einmal zehn Prozent der heutigen Stadtfläche, die damals von 130.222 Menschen bewohnt wird.
Außerdem, so lautet ein weiteres Argument des „Stadt-Magistrats“, hat ja der „bürgerliche Lohnkutscher“ Michael Zechmeister gerade einen privaten „Stellwagenverkehr“ eingerichtet, der seine drei „Groschenwagen“ fünfmal täglich die Strecke „Centralbahnhof - Marienplatz - Tal - Lilienstraße - Mariahilfplatz“ anfahren lässt.