München-Haidhausen * Der „Glaspalast-Brunnen“ vor dem „Ostbahnhof“ muss dem S-Bahn-Bau weichen.
Großbritannien * George Harrison veröffentlicht in Großbritannien seine Single „My Sweet Lord“ und „What Is Life“.
London * Der Prozess zur Auflösung der Gesellschaft Beatles & Co beginnt in London.
Großbritannien * John Lennons und Yoko Onos Single „Power To The People“ und „Open Your Box“ erscheint.
München * Der Bayerische Rundfunk startet seines neues Programm „Bayern 3“. Es ist Deutschlands erste Servicewelle, die auf der Frequenz des früheren Gastarbeiterprogramms gesendet wird.
München-Au * Der Grundstein für das neue Auto- und Einkaufszentrum an der Rosenheimer Straße wird gelegt. Bauherrn des inzwischen auf 100 Millionen DMark bezifferten Projekts sind die Treuhandgesellschaft mbH & Co KG Berlin-München und die Europaen Hotel Company.
New York * Hans Unterleitner stirbt in New York.
München-Graggenau * Der Fischbrunnen am Marienplatz wird wieder als ganzjährig laufender Brunnen in Betrieb genommen.
Großbritannien * Die LP „Imagine“ von John Lennon wird veröffentlicht.
München-Obergiesing * An der Martin- Luther-Straße 26 eröffnet McDonalds seine erste deutsche Filiale. Dass die US-amerikanische Fleischpflanzl-Braterei gerade in Giesing ihr erstes Lokal eröffnet, liegt an der Nähe des Stadions an der Grünwalder Straße und der leichten Erreichbarkeit mit dem Auto. Einen sicheren Kundenstamm hat man zudem mit den zahlreichen Amerikanern, die im Südosten Münchens ihre Militär- und Wohnanlagen unterhalten und in McDonalds ein Stück Zuhause vorfinden.
Das anfängliche Angebot umfasst Hamburger, Cheeseburger, Pommes Frites, Cola, Limo und Kaffee. Ein Hamburger kostet 95 Pfennige. Die Käsescheiben werden noch mit der Hand vom Block geschnitten, die Kartoffeln für die Pommes ebenfalls von Hand geschält und geschnitten. Der schlagartig einsetzende Erfolg gibt den Marktstrategen mit ihrer Standortwahl Deutschland recht: Bereits im ersten Monat beträgt der Umsatz des Lokals 110.000 DMark.
Diese typisch amerikanische Esskultur erfährt Ablehnung von konservativen wie auch linksintellektuellen Kreisen, die ihren emotionalen Anti-Amerikanismus an McDonalds festmachen. Die Firma wird als vermeintlich kurzlebige Modeerscheinung belächelt und als Unkultur verdammt.