Au * Johann Maximilian von Alberti lässt den noch fehlenden Flügel rechts von der Kapelle ausführen.
Damit bietet das „Kloster auf dem Gaisberg“ Platz für zwölf „Jungfrauen“.
Haidhausen * Der neue „Kleinwirt“ von Haidhausen, Kaspar Öttl, kann den Erhalt der Wirtschaft sichern, nachdem er von der Hofsmarkherrin, der Gräfin Anna Maria von Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, das „Schankrecht für Weiß-, Braunbier und Branntwein“ sowie das Recht zur „Haltung von Spielleuten“, „Kegelplätzen“ und der Abhaltung von „Kindsmählern“ erhalten hat.
Der „Kleinwirt“ und der „Großwirt“ sind bis in das 19. Jahrhundert hinein die einzigen Wirte in Haidhausen, das heißt, nur die Beiden besitzen das „Schankrecht“, können also Getränke weitergeben.
Wien - München * Die Kaiserwitwe Eleonore Magdalena Theresia aus Wien gibt ihre Zustimmung, in München ein „Karmelitinnenkloster der theresianischen Reform“ für zwanzig Frauen zu bauen und das Haus der Nonnen mit der gelobten Dreifaltigkeitskirche zu verbinden.
Als Architekt soll Giovanni Antonio Viscardi tätig werden.
München * Das Karmelitinnenkloster in München wird gegründet. Die ersten vier aus Österreich kommenden Karmelitinnen werden am 14. Oktober eintreffen.
Frankfurt am Main * Carl VI. wird römisch-deutscher König.
Au * Die Eifersüchtig auf ihre Einkünfte achtenden Paulaner-Patres verzögern die Genehmigung des Klosters auf dem Gaisberg über ein Jahr. Erst dann kann der Papst die Konzessionsurkunde ausstellen.