München * Drei weitere Musiker gesellen sich zu Joseph Sulzbeck hinzu.
Es sind dies der Flötist Straubinger, der Violinspieler und Sänger Huber, genannt „Canape“, und der Harfenzupfer Bacherl.
Ein Programm hat die erste „Münchner Volkssängergruppe“ nicht. Ihre Mitglieder spielen und singen, was ihnen gerade einfällt oder was gefordert wird.
Sie haben kein festes Engagement und leben alleine von den „Trinkgeldern“, die sie beim Einsammeln, beim „Schuberln“ oder „Abwackeln“ mit dem Teller, erhalten.
Mantua * Andreas Hofer wird verhaftet und nach Mantua gebracht.
Hildburghausen * Die Verlobung zwischen Kronprinz Ludwig I. von Baiern und Therese von Sachsen-Hildburghausen findet in Hildburghausen statt.
Regensburg * Regensburg wird französisch.
Tirol * Der Vertrag über die Abtretung des südlichen Tirol an Italien und Illyrien regelt weitere Details. Bozen wird an Italien abgegeben. Die von Freiherr Maximilan Joseph von Montgelas vorgeschlagenen baierischen Verbesserungen für ein neues Verwaltungskonzept kommen zu spät.
Hildburghausen * Durch Therese von Sachsen-Hildburghausen, die Verlobte des baierischen Kronprinzen Ludwig I., wird achtzehn Jahre alt und damit volljährig.
Tirol * Der Aufstand der Tiroler und die zunächst vergeblichen Versuche Baierns, Tirol zurück zu erobern waren in den Augen Napoleon Bonapartes eine „militärische Schande“, die seinen Ruf als unbesiegbaren Feldherrn beschädigte.
Dies führt dazu, dass Baiern „Südtirol“ verliert, „Nordtirol“ bleibt dagegen weiterhin baierisch.
Dem Verlust von 300.000 Einwohnern steht aber ein Zugewinn von 700.000 gegenüber, weil Baiern zusätzlich die Herrschaft über Berchtesgaden, das Innviertel und Teile des Hausruckviertels sowie über Bayreuth und Regensburg erlangt.
München * Der Münchner Lohnkutscher Franz Baumgartner, der in der Kavallerie-Division der Nationalgarde III. Klasse seine Wehrpflicht als Unteroffizier ableistet, schlägt - neben den vom Staat ausgerichteten und finanzierten Hochzeitsfeierlichkeiten - ein Pferderennen vor.
München * Der Vorgesetzte von Franz Baumgartner, Major Andreas Michael Edler von Dall‘Armi, greift dessen Idee mit einem Pferderennen begeistert auf und trägt den Vorschlag König Max I. Joseph vor.
München * Zwischen den Gründern und Veranstaltern des ersten „Münchner Oktoberfestes“ und dem „Generalkomitee des landwirthschaftlichen Vereins“ wird eine Vereinbarung getroffen, „wonach die Volksfeier in der Maximilianswoche [12. Oktober] fortan jährlich als gemeinsames Fest begangen“ werden soll - unter Einbeziehung landwirtschaftsbezogener Aktivitäten.
Bis 1818 organisiert der „Landwirtschaftliche Verein“ das Gesamtfest: „Pferderennen“ und „Landwirtschaftliche Präsentation“.
München-Kreuzviertel * Freiherr Maximilian Joseph von Montgelas will den östlich an sein barockes Palais angrenzenden Salzstadel mit diesem vereinigen und zu einem großen Stadtpalast umgestalten.
Der erste Entwurf des Architekten Emanuel Joseph von Herigoyen gefällt dem Staats- und Konferenzminister noch nicht. Erst eine etwas abgeänderte Form wird anschließend ausgeführt und im Jahr 1813 vollendet.