Fakten 1826



1826

Die „Universität“ und das „Georgianum“ werden nach München umverlagert

Landshut - München-Kreuzviertel * Die „Universität“ und das „Georgianum“ werden von Landshut nach München umverlagert.

7. Februar 1826

Grundsteinlegung für das „Odeon“ an der Ludwigstraße

München-Maxvorstadt * Nachdem der Bankier Hirsch die notwendigen 256.644 Gulden vorfinanziert hat, kann der Grundstein für das „Odeon“, einem „Konzertsaal“ an der Ludwigstraße, gelegt werden. 

März 1826

Straßenbenennung nach den „Napoleonischen Befreiungskriegen“

München-Maxvorstadt * Die an die „Napoleonischen Befreiungskriege“ erinnernden Straßenumbenennungen erfolgen.

  • Aus der Karolinenstraße bzw. Wilhelminenstraße wird die „Barer Straße“,
  • aus der Ludwigstraße die „Arcisstraße“, die die heutige Katharina-von-Bora-Straße mit einschließt, die vor 1826 den Namen Amalienstraße trägt.
  • Die Königsstraße, die ab dem „Königsplatz“ Kronprinzenstraße heißt und aus dem ehemaligen „Fürstenweg“ nach Nymphenburg entstanden sind, wird zur „Brienner Straße“

9. April 1826

Die Synagoge in der Westenriederstraße wird eingeweiht

München-Angerviertel * Die Synagoge in der Theaterstraße, der heutigen Westenriederstraße, wird eingeweiht.

Juni 1826

Die Kostenvoranschläge für das „Max-Joseph-Denkmal“ liegen vor

München-Graggenau * Die Kostenvoranschläge für das „Max-Joseph-Denkmal“ liegen vor.

Für die Herstellung der Modelle und deren Transport von Berlin nach München sind 72.121 Gulden veranschlagt worden. Für den Guss hat man 150.485 Gulden ausgerechnet.

Mit dem Guss des „Denkmals für König Max I. Joseph“ wird der Goldschmied, Bildhauer und Münzschneider Johann Baptist Stiglmaier beauftragt. Er hat sich, nachdem die Tradition der bedeutenden Münchner Erzgießerei des 17. und 18. Jahrhunderts längst abgerissen war, in Neapel und Berlin zum „Bronzegießer“ ausbilden lassen.

Gefördert hat ihn der „Leiter der Königlichen Münze“, Heinrich Joseph von Leprieur, der ihm auch im Jahr 1810 einen Studienplatz an der „Kgl. Akademie der Bildenden Künste“ verschafft hat.

Um August 1826

Robert von Langer malt seine Haidhauser Villa mit Fresken aus

Haidhausen * In den Sommermonaten 1826 bis 1828 malt Robert von Langer, gemeinsam mit seinem Schüler August Riedel, den ansehnlichsten Raum seiner Haidhauser Villa an der heutigen Einsteinstraße mit Fresken aus.

Mit der Erschaffung des Freskenzyklus in seiner Künstlerresidenz will Robert von Langer wieder künstlerische Anerkennung erlangen und ein persönliches, weithin sichtbares Zeichen setzen.

27. Oktober 1826

Der ledigen Wirtstochter von Thalham das Haberfeld getrieben

Thalham * In der Nacht vom 27. zum 28. Oktober 1826 wird der ledigen Wirtstochter von Thalham, der Theresia Kirchberger, das „Haberfeld getrieben“. Durch einen glücklichen Umstand wird dieses Treiben von einem Redakteur der Münchner Zeitung Der Bayerische Volksfreund mit verfolgt, sodass sich sogar einige Habererverse überliefert haben. 

15. November 1826

Die Universität wird von Landshut nach München verlegt

Landshut - München * Die Universität wird mit ihren rund achtzig Professoren und 1.500 Studenten von Landshut nach München verlegt. Der Akademiebetrieb wird im ehemaligen Jesuitenkolleg abgehalten. 

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