München-Graggenau * Im Pütrichhaus wird ebenfalls sie Klausur eingeführt. Damit sind die beiden ältesten Münchner Seelhäuser zu traditionellen Klöstern geworden.
Wien * Kaiser Ferdinand II. erklärt Friedrich V. zum Reichsfeind - ohne die üblichen Formvorschriften zu erfüllen. Dadurch kann der Habsburger sein Versprechen gegenüber Herzog Maximilian I. von Baiern erfüllen: Die Belehnung mit der pfälzischen Kur.
Wien * Ein Pfandschaftsrezeß wird unterzeichnet. Er beinhaltet die pfandweise Überlassung von Oberösterreich einschließlich des Kammergutes, dessen wichtigster Faktor das Salzwesen bildet, an Baiern.
Wien - Linz * Kaiser Ferdinand II. informiert die Landstände in Linz, dass Oberösterreich an das Herzogtum Baiern verpfändet wird.
Heilbronn * Die protestantische Union löst sich beim Unionstag in Heilbronn - unter dem Eindruck der militärischen Überlegenheit der kaiserlichen Heere und der katholischen Liga - selbst auf.
Prag * Nach dem Zusammenbruch des Böhmischen Aufstands und der Flucht des Winterkönigs Friedrich V. lässt Kaiser Ferdinand II. - vor dem Altstädter Rathaus in Prag - ein blutiges Gericht über seine Anhänger halten.
43 Todesurteile gegen protestantische böhmische Adelige werden gesprochen, 27 werden an diesem Tag öffentlich vollstreckt. 24 durch das Schwert, drei am Galgen. Zwölf der abgeschlagenen Köpfe werden zur Abschreckung am Prager Brückenturm aufgesteckt und erst zehn Jahre später durch die sächsische Besatzungsmacht entfernt.
Au * Neudeck wird geschlossene Hofmark.
München * Maximilian Heinrich, der spätere Fürstbischof und Kurfürst von Köln, wird in München geboren. Er ist ein Sohn von Herzog Albrecht VI. und dessen Ehefrau Mechthildis von Leuchtenberg.
Sein Bruder Albrecht Sigismund wird Bischof von Freising und Regensburg. Zu seinen Onkeln zählen Kurfürst Maximilian I. sowie der Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln.