Bogenhausen * Die zweite, die sogenannte „Wiebekingsche Brücke“ bei Bogenhausen entsteht.
Sie hält bis zum Hochwasser von 1826.
München * König Max I. Joseph genehmigt, „daß den hiesigen Bierbrauern gestattet sein soll,
Die Verordnung wird als die Geburtsurkunde des Münchner Biergartenlebens bezeichnet.
Haidhausen * Graf Anton Clemens von Toerring-Seefeld, der Haidhauser Hofmarksherr, stirbt im Alter von 91 Jahren.
München-Angerviertel * Die Arbeiten am Theaterbau vor dem Isartor nach Plänen von Emanuel Joseph d’Herigoyen und Ludwig von Sckell beginnen.
Untergiesing * Im Zuge ihrer Proteste erreichen die Bewohner der Lohe und der Oberen Falkenau - gegen den erklärten Willen des Landgerichts München - die formelle und zwei Jahre später, 1814, die politische Vereinigung mit Obergiesing, zu der sie kirchlich bereits seit 1809 gehören.
Das alte Untergiesing - oder besser Nieder-Giesing - auf dem heutigen Nockherberg und an der Ruhestraße wird in die Au eingemeindet. Bis dahin ist Niedergiesing ein selbstständiger Weiler mit drei großen Bauernhöfen und Herbergen in der Falkenau und an der Nockherstraße, die in früher Zeit „Bei den Jägerhäusln“ genannt wurden.
Haidhausen * Pfarrer Johann Caspar Hallmayr kauft das Lustgebäud und einen Gartenanteil des Haidhauser Hofmarkschlosses zur Linderung der Schulraumnot. Der auch für Haidhausen zuständige Bogenhausener Pfarrer übt gleichzeitig das Amt des Lokalschulinspektors aus.
Haidhausen * Johann Peter von Langer kauft vom Grafen Anton Clemens von Toerring-Seefeld - um 4.400 Gulden - ein Grundstück. Er lässt das an der Wiener Straße gelegene Salettl des ehemaligen Haidhauser Hofmarksitzes für seine Familiezu einer repräsentativen Künstlerresidenz umbauen.
Die Planungen erstellt der Professor für Architektur an der Münchner Kunstakademie, Carl von Fischer. Die Haidhauser bezeichnen das Anwesen als „Langerschlößl“.
München-Theresienwiese * Das Volksfest auf der „Theresienwiese“ wird als „Central-Landwirthschafts- oder Oktoberfest“ bezeichnet.
Für die landwirtschaftlich ausgerichteten Programmpunkte des „Oktober-Festes“ wird erstmals der Begriff „Central-Landwirthschaftsfest“ gebraucht.
Es gibt ein „Pferderennen“ und einen „Nutzviehmarkt“.
Die preisgekrönten Tiere werden auf der Wiese vor dem „Königszelt“ im Beisein von König Max I. Joseph prämiert und ausgezeichnet.
Untergiesing * Die männlichen Bewohner der „Lohe“ und der „Oberen Falkenau“ werden aus der „Nationalgarde“ entlassen, da die männlichen Bewohner der Städte den Militärdienst ableisten mussten.
München-Lehel * Das Lehel, das bis dahin als Äußeres Graggenauer Viertel geführt wird, erhält die neue Bezeichnung Sankt-Anna-Vorstadt.