Planegg * Karl Valentin kauft in der Georgenstraße 2 in Planegg ein Landhaus um 14.000 Mark auf einem 1.440 qm großen Grundstück, das er auf seine Ehefrau Gisela Fey überschreiben lässt.
München-Bogenhausen * Der Bau des Reichsfinanzhofs an der Ismaninger Straße 109 wird offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Berlin * Reichswehrminister Otto Geßler enthebt Generalleutnant Otto Hermann von Lossow seiner Funktion als Generalkommandant der VII. Division.
München-Maxvorstadt * Nach dem Tod von Friedrich Ritter von Mildner übernimmt Dr. Hermann Schülein als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender dessen Nachfolge in der Löwenbräu AG.
München-Maxvorstadt * Uraufführung des Valentin-Karlstadt-Bühnenstücks „Raubritter vor München“ in den Kammerspielen in der Augustenstraße 89. Das Stück erlebt 284 Vorstellungen.
Landsberg * Bereits vier Jahre nach seiner Verurteilung verlässt Anton von Arco auf Valley die Festung Landsberg wieder als freier Mann. Bei seiner Rückkehr nach Schloss Sankt Martin wird der Graf von der Bevölkerung jubelnd empfangen und die farbentragende katholische bayerische Studentenverbindung Rhaetia nimmt im Rahmen einer Festkneipe im Sommer 1925 den aus der Haft entlassenen Mörder in ihren Reihen auf.
Anton von Arco ist durch seinen Mord am bayerischen Ministerpräsidenten zum Helden der nationalen Rechten aufgestiegen. Dass er dabei von den Leibwächtern schwer verletzt wurde, macht auch noch einen Märtyrer aus ihm.
Landshut * Der Scharfrichter Johann Reichhart vollzieht im Hof des Landgefängnisses Landshut seine erste Hinrichtung.
London * Neuregelung der deutschen Reparationsleistungen durch den Dawes-Plan.
Berlin * Karl Valentin und Liesl Karlstadt machen sich zu einer Gastpielreise nach Berlin auf.
München-Theresienwiese * Die „Inflation“ zwingt den Magistrat zur Absage des „Oktoberfestes“.
München-Maxvorstadt * Lolo von Lenbach stiftet Franz von Lenbachs Hinterlassenschaft an Gemälden, Kunstwerken und Erinnerungsstücken der Landeshauptstadt München.