München - Mainz * Die „Liga“ wird in ein oberländisches und ein rheinisches Direktorium unter der Leitung von Maximilian I. und dem Mainzer Kurfürsten eingeteilt.
Die militärische Leitung der Gesamt-“Liga“ bleibt beim baierischen Herzog.
Johann Tserclaes Graf von Tilly wird „Bundesfeldherr der katholischen Liga“.
Graz • Maria Anna, die Tochter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. und der baierischen Herzogin Maria Anna, spätere zweite Ehefrau des baierischen Kurfürsten Maximilian I., kommt in Graz zur Welt.
Bamberg * Friedrich Förner hat in Bamberg ein „Aberglaubens- und Hexenmandat“ erlassen.
Au - Haidhausen - Untergiesing * Der „Gerichtsbezirk ob der Au negst München“ wird wegen seiner besonderen Sozialstruktur geschaffen.
Die vergleichsweise große Einwohnerzahl der Ortschaften Haidhausen, Au und Niedergiesing, das sich in der Gegend um den heutigen „Nockherberg“ befindet, und der daraus resultierende Verwaltungs- und Jurisdiktionsbedarf erfordert diese Sonderstellung.
Gerade auch deshalb, weil das „Landgericht“ weit entfernt liegt und der „Richter von Wolfratshausen“ sowie der „Amtmann von Perlach“ den Verhältnissen nicht mehr gewachsen sind.
In einem ersten Schritt werden diese Orte dem „Hofoberrichter“ unterstellt.
München-Kreuzviertel * Durch den anhaltend großen Zulauf wird von 17 Münchner Bürgern im Jesuitengymnasium eine dritte, die „Marianische deutsche Kongregation der Herren und Bürger zu unserer Lieben Frau Verkündigung“ gegründet.
Augsburg * Bischof Heinrich V. von Knöringen erlässt ein entsprechendes „Aberglaubens- und Hexenmandat“ für das „Hochstift Augsburg“.
Sie alle stehen damit in einer Linie mit den fränkischen Bischöfen und den Fürsten in München sowie Köln und zählten zu den von Papst Urban VIII. so bezeichneten „Zelanten“.
Rom * Die Martialische Deutsche Kongregation der Herren und Bürger zu Unserer Lieben Frauen Verkündigung wird der Marianischen Mutterkongregation in Rom angegliedert.