München-Schwabing * Der „Privatgelehrte“ Friedrich Wilhelm von Bissing erwirbt das Gebäude an der Georgenstraße 10 und lässt es nach seinen Vorstellungen umbauen.
Es entsteht eine schöne Verbindung des Münchner Jugendstils mit traditionellen Elementen Altmünchner Bürgerhäuser.
München-Hackenviertel - München-Ludwigsvorstadt * Der Versuch des „Wachsplastikers“ und ehemaligen Betreibers des „Internationalen Handels-Panoptikums“ in der Neuhauser Straße 1, Emil Eduard Hammer, sein Unternehmen in einem Neubau an der Bayerstraße 13/15 fortzuführen, wird aus feuerpolizeilichen Gründen untersagt.
Berlin * Der Deutsche Reichstag verabschiedet mit dem „Gesetz, betreffend Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben“ ein erstes allgemeines Kinderschutzgesetz, von dem die landwirtschaftliche Kinderarbeit jedoch weiterhin ausgeklammert ist.
München-Kreuzviertel * Das „Hotel Oberpollinger“ wird abgerissen. In zweijähriger Bauzeit erstellte die Firma Heilmann & Littmann ein Kaufhaus, dessen charakteristische Fassade an der Neuhauser Straße noch erhalten ist.
München-Haidhausen * Die Unionsbrauerei Schülein & Cie wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Bis zum Jahr 1912 besteht der Vorstand der AG lediglich aus Joseph und dessen ältesten Sohn Julius Schülein.
Starnberger See * Franz von Lenbach legt den Grundstein für eine Sommervilla am Starnberger See.
Paris * Margaretha Geertruida MacLeods Aufstieg in Paris ist die Geschichte eines Glamour-Girls, das von den Gefälligkeiten einflussreicher Männer profitiert, aber letztlich erstaunlich unabhängig agiert – und sich selbst immer wieder neu erfindet.
Sie versucht sich als Mannequin, als Modell für Maler und als Zirkusreiterin, bevor sie ihre große Chance wittert: mit einem „Schleiertanz“, wie ihn Paris noch nie gesehen hat.
Margaretha Geertruida MacLeod nennt sich jetzt „Mata Hari“, was auf javanisch „die Sonne des Tages“ oder die „Morgenröte“ bedeutet.
Vor allem Männern mit Vermögen erweist sie ihre Gunst: Banker, Fabrikanten, Rechtsanwälte, Diplomaten und höhere Offiziere zählen zu ihren Favoriten.
Groß-Lichterfelde * Hans Kurt Eisner, genannt Kurt, Sohn von Kurt Eisner und seiner ersten Ehefrau Lisbeth, geb. Hendrich, kommt in Marburg zur Welt. Das Kind gehört keiner Konfession an.