Berlin * Der „Lebensborn e.V.“ beschäftigt in seiner Zentrale 220 Personen.
Bei Kriegsende werden es insgesamt 700 Angestellte sein.
München-Maxvorstadt * Walter Klingenbeck wird verhaftet.
München-Bogenhausen * Im Auftrag des „Jesuiten-Ordensprovinzials“ August Rösch nimmt Alfred Delp - als Experte für Fragen der Katholischen Soziallehre, insbesondere der Arbeiterfrage - Verbindungen zum „Kreisauer-Kreis“ auf, um die Erneuerung des Staates auf der Grundlage der christlichen Soziallehre nach dem absehbaren Zusammenbruch des Dritten Reiches zu bewirken.
Die Gruppierung um Graf James von Moltke gewinnt bis 1944 an Breite.
Neben Priestern beiderlei Konfession, Offizieren, Adeligen und meist konservativen Politikern arbeiten auch Sozialdemokraten mit.
München-Bogenhausen * Alfred Delp trifft sich zum ersten Mal mit Graf James von Moltke, dem Kopf des „Kreisauer Kreises“.
Berlin * Der Valentin-Karlstadt-Stummfilm „Der Sonderling“ aus dem Jahr 1929 wird von der NS-Zensur wegen „Verletzung des künstlerischen Empfindens“ verboten.
Berlin * In der Vollstreckungsurkunde IV wird gemeldet: „Das Vermögen des Schülein ist auf Grund der elften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 dem Reich verfallen.“
Berlin * Juden müssen alle entbehrlichen Kleidungsstücke abgeben. Außerdem sind alle optischen und elektrischen Geräte wie Ferngläser, Fotoapparate und Kochplatten abzuliefern.
Theresienstadt * Rosa Braun aus der Maria-Theresia-Straße 23 kommt nach Theresienstadt, wo sie am 4. März 1945 umgebracht wird.
Auschwitz * Edith Stein, die konvertierte Dominikanerinnen-Klosterschwester Teresa Benedicta a Cruce wird im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
München * Walter Klingenbeck wird durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.
Berlin * Juden wird der Kauf von Büchern verboten.
München-Bogenhausen * Alfred Delp stellt Verbindungen zwischen dem „Kreisauer Kreis“ und dem „Sperr-Kreis“ her.
München-Bogenhausen * Dr. med. Gregor Ebner, der Geschäftsführende Vorstand des Lebensborn e.V. und ärztlicher Leiter sämtlicher Lebensborn-Heime, wohnt mit seiner Frau und den beiden jüngeren Töchtern bis zum 4. April 1943 im ersten Obergeschoss der Villa an der Ismaninger Straße 95.
Weitere Bewohner der Villa sind die Lebensborn-Mitarbeiter Ueberschaar, Taubenheim und Pröll. Die Erdgeschosswohnung nutzt der Leiter der Rechtsabteilung des Lebensborn e.V., Günther Tesch.